Leichter lernen: mit Bewegung und den richtigen Schulmöbeln
Auf rund 86 Milliarden schätzen Forscher heute die Zahl der Zellen eines menschlichen Gehirns – bei Erwachsenen wie Kindern gleichermaßen. Dass Kinder viele Dinge noch nicht so können wie Erwachsene, hat also nichts mit der Zahl der Hirnzellen zu tun, sondern damit, wie diese untereinander vernetzt sind. Damit dies geschehen kann, müssen Kinder an ihrer Umwelt teilhaben. Dinge erforschen, ausprobieren, begreifen. Mit Menschen umgehen, Gefühle und Mitgefühl entwickeln. Lernen ist vom ersten Tag an ein aktiver Prozess.
In der Schule ist das nicht anders – auch wenn es über viele Generationen anders praktiziert wurde: Nur still sitzen und dem Lehrer an der Tafel zuhören, das weiß man heute, ist weitaus ineffektiver als selbst aktiv zu werden und sein eigenes Lernen durch Neugier und Handlung voranzubringen.
Aktiv lernen bedeutet dabei weit mehr als selbständig zu denken – Aktivität ist hier tatsächlich auch mit körperlicher Bewegung gleichzusetzen. So haben beispielsweise die Tübinger Psychologen Ulrike Cress und Hans-Christoph Nürk vor einiger Zeit herausgefunden, dass Kinder davon profitieren, wenn sie sich zu unterschiedlich große Zahlen entsprechend auf einer digitalen Tanzmatte bewegen. Ergebnis: Zweitklässler lernen so leichter den Zahlenstrahl und profitieren auch in weiteren mathematischen Teilbereichen.
Was wir vom Gelernten im Gedächtnis behalten, hängt maßgeblich vom Grad unserer Aktivität ab. So behalten wir nach Erkenntnissen der Erziehungs- und Sportwissenschaftlerin Prof. Renate Zimmer 10 Prozent dessen im Gedächtnis, was wir lediglich lesen, 20 Prozent von Gehörtem und 30 Prozent von Gesehenem – aber gut 90 Prozent von dem, was wir selbst tun.
Auf der anderen Seite nimmt Inaktivität in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter zu: Ende der 9. Klasse hat ein Kind heute rund 1200 Stunden in der Schule
gesessen und weitere 1600 Stunden vor einem Bildschirm verbracht. Und Bewegung? „Die Erwachsenen wollen nur den Kopf in die Schule schicken, aber immer kommt das ganze Kind“, formuliert es Ilka
Seidel von der Uni Karlsruhe.
Immer mehr Lehrerinnen und Lehrer wollen der kindlichen Lethargie mittlerweile entgegenwirken und setzen auf einen bewegten Unterricht. Besonders gut gelingt dies an Schulen, die mit Mobiliar nach dem original kvartet Konzept arbeiten. Dort schaffen handliche Dreieckstische und spezielle Stühle für alle Altersgruppen (Primus Fußrastenstuhl für die Grundschulen, Clix Freischwingerstuhl für die weiterführenden Schulen) nicht nur für jede Menge Freiraum in ständig wechselnden Gruppensituationen – die Einrichtung macht es nämlich möglich, dass Klassenzimmer im Handumdrehen zu Bewegungsräumen werden. Drei Handgriffe, stapeln, jede Menge Platz!
„Für viele Kollegien ist es wie ein Befreiungsschlag, mit den passenden Tischen und Stühlen endlich ihren Wunsch-Unterricht umsetzen zu können“, sagt Karsten Flensberg, Geschäftsführer von kamira Konzepteinrichtungen. Wie einfach das geht, wird hier erklärt: www.kamira.de